11/26/2014

26-11-2014 - Der erste Islandhundebesuch

Gestern und heute war ein ereignisreicher Tag. Wir haben Besuch bekommen! Von Nicole und der kleinen Sòley. Unser erster offizieller Islandhundebesuch in Kassel. Hach war das aufregend.
Kaum waren die beiden angekommen, waren wir auch schon abgeschrieben und es wurde wie wild gespielt. Es ging von der Küche in das Schlafzimmer und zurück. Hauptsache Action, wild musste es sein. Naja.. Wann hat man schon mal das Glück mit einem Hund zu spielen, der ungefähr genauso viel und wild spielt wie man selbst?
Als die erste Spielrunde nach über einer Stunde dann vorbei war, wollten wir doch mal den Weg zum Weihnachtsmarkt wagen. Das war alles sehr aufregend. Andere Hunde, Tauben, Autos extra für Sòley, Kinder und essende Menschen. Da konnte man schon ganz wirr werden. Nach einem Rentierbaguette, einer Lachsuppe und zwei Glühwein ging es dann wieder zurück. Das war doch alles ganz schön anstrengend. Da waren wir schon guter Dinge, dass wir jetzt entspannte Hunde haben, aber kaum waren wir in der Wohnung ging das spielen wieder los. Ich hatte langsam so den Eindruck, dass wir diejenigen sein werden, die am Ende des Tages ins Bett fallen. 
Gegen Abend ging es dann zu Eskils zweiten Treffen der Rettungshundestaffel. Das war wirklich alles sehr aufregend... und kalt... Als ich mich dann mal als Opfer betätigen wollte, war Eskil leider nur wenig erfreut alleine bei Nicole und Sòley zu bleiben. Er hat sich benommen, als wäre er noch niemals allein bei anderen Menschen gewesen. Ich saß im Wald und konnte Eskils unmöglichen Ausführungen seines Unmuts lauschen, aber nichts machen. Das war schon wirklich unangenehm, aber da mussten wir dann wohl durch. 
Nach ca. 3 Stunden waren wir dann müde, durchgefroren und fertig. Aber es ist trotzdem wirklich spannend zu sehen, wie die schon ausgebildeten Rettungshunde arbeiten. Es macht wirklich Spaß das zu beobachten und Eskil hat auch Freude an den ersten Apportierübungen. Auch wenn die Beute bisher immer noch tot gebeutelt werden muss. 
Selbst nach dieser Aktivität war immer noch Energie da zuhause eine Runde zu toben. Am Ende des Abends sind wir, wie zu erwarten, müde ins Bett gefallen. Sòley hat sich einen Spaß daraus gemacht noch ein paar mal über uns rüber zu laufen und dann haben auch die Hunde ein Nickerchen gemacht. 


Am nächsten Morgen ging es dann gleich weiter. Man konnte förmlich sehen, wie die beiden es ausgekostet haben mal richtig spielen zu können. Eskil war zu Anfang etwas beleidigt, da ich es gewagt hatte Sòley am Morgen vor ihm zu streicheln.. Das geht ja auch nicht.. 

Eine letzte Spielrunde und dann mussten Eskil und ich uns von unserem Besuch verabschieden. 
Beim Brötchen holen hat sich Eskil dann doch von einer besseren Seite gezeigt, als er bei Nicole und Sòley gewartet hat. Es wurde zwar drauf hingewiesen, dass es nicht in Ordnung ist, dass ich jetzt ohne ihn in den Laden gegangen bin, aber es wurde mit Murren akzeptiert. 

Es war wirklich ein ereignisreicher und schöner Tag! Aber auch anstrengend. Den Fokus immer auf die Hunde zu haben, vor allem auf solch zwei Wirbelwinde kann zuweilen doch etwas ermüdend sein.
  



Die liebe Verwandschaft -Kassel, November 2014-
Zusätzlich zu dem kleinen Bericht will ich auch noch ein paar Fotos hinzufügen von Sòley und Eskil. Die Rasselbande in Aktion!