1/13/2015

Jahresabschluss

Das Ende des Jahres hatte es noch mal in sich! Am 07.12. wollte ich doch einmal an einer Hundeausstellung teilnehmen. Die internationale Hundeausstellung in Kassel hatte es aber doch etwas in sich. Allein 6000 Hunde und eine Menge sehr ehrgeiziger Hundehalter waren dort. Sowohl der Hund als auch ich haben sehr große Augen bekommen als wir an den Messehallen angekommen sind. Die Aufmachung einiger Hunde, aber besonders die intensive Vorbereitung die einige Hundehalter an den Tag legten, das Equipment und die doch für meine Begriffe teilweise übertriebene Kleidungswahl der Halter haben mich doch etwas geschockt. Natürlich sollte man es sich nicht nehmen lassen mal an solch einem Erlebnis teilzunehmen. 
Am Ring angekommen kam dann doch langsam die Aufregung, die sich auch bei Eskil zeigte. Mit dem Gang auf den Teppich begann dann auch das Desaster. Ich war aufgeregt, der Hund sah dies als Aufforderung sich irgendwie zu benehmen nur nicht wie ich wollte. Statt zu traben wurde lieber freudig an der Leine gezogen und herum gesprungen. Eine wunderbare Situation wenn man von allen beäugt und von offensichtlichen "Ausstellungs-Profis" belächelt wird. Leider kommt es ja auch nicht so gut wenn man den Hund im Ring mal etwas daran erinnert wer der Chef ist.. Naja.. Von der Richterin darf man sich natürlich entsprechende Kommentare anhören. Alles in allem ein gelungener Auftritt, wenn man zeigen möchte wie es nicht geht. Wobei mich das Grinsen einiger Damen in der ersten Reihe wohl am meisten zur Weißglut getrieben hat und die allgemeine Einstellung, dass man in solch einer Situation innerhalb von wenigen Minuten auf die komplette Erziehung des Hundes schließen kann. Ein leichtes Ausstellungstrauma ist bei mir geblieben, auch wenn mir von vielen Seiten gesagt wurde, ich solle es das nächste Mal wieder versuchen. Wenn Eskil noch mal antritt, werde ich mir das wohl lieber von außen betrachten. Ich denke das meine Aufregung wenig zu einem guten Verhalten des Hundes beiträgt. Mit einer gewissen Distanz kann man über diese Situation natürlich schon schmunzeln, auch wenn ich in dieser Situation am liebsten im Erdboden versunken wäre.
Am folgenden Wochenende sind wir dann mal eine große Runde im Kaufunger Wald gelaufen. Wie sich heraus stellte war das eine super Route, um an Eskils Freundschaft zu Pferden zu arbeiten. Ich war dann auch sehr stolz auf ihn, dass ich die Hundehaftpflicht an diesem Tag nicht in Anspruch nehmen musste und er die Pferde hat unkommentiert vorbei laufen lassen. Das sind die Momente, wo man doch mal sieht, dass hartnäckige Arbeit etwas bringt. Zu Anfang wäre ein ruhiger Eskil in der Nähe von Pferden sehr unrealistisch gewesen. 
Am 19.12. waren dann endlich Ferien und Eskil konnte Sonntags wieder mit seinem guten Kumpel Norik toben. Rennen im Garten und Wald macht immer noch am meisten Spaß. Der Weihnachtsbaum war auch wieder einmal ein Highlight im Wohnzimmer. Die Hunde fragen sich wohl immer wieder was der Baum im Haus zu suchen hat. Zum Glück wurde dieser nicht als reguläres Hundeklo umfunktioniert. 
Leider gab es weiße Weihnachten nur beim kleinen Lord, aber am 26.12. gab es endlich den ersten Schnee zur Freude der beiden Vierbeiner. Schnee futtern, sich drin wälzen und darin toben ist für Norik und Eskil das beste. Natürlich waren wir auch froh nicht ständig im Matschtreten zu müssen, sondern mal durch schönen Puderzucker zu laufen. Leider war dieser Genuss von nur sehr kurzer Dauer. 
Am 31.12. durfte Eskil dann mit zum 6 Gänge Menü beim Schweden. Lachspellen wurden von Eskil natürlich gerne verspeist, so hat auch er was leckeres an Silvester bekommen. Eigentlich wäre ich gerne vor Mitternacht wieder zu Hause gewesen, da man nach einem Silvester ja noch nicht so recht einschätzen kann wie der Hund auf die Böller reagiert. Eskil lag allerdings nur entspannt im Fenster des Restaurants und hat das Spektakel beobachtet. Insgesamt sechs Stunden hat der Hund brav am Fenster gelegen. Er wurde auch hinreichend von Gästen und Personal gelobt wie entspannt er bleibt. Auch mal schön wenn der Hund gelobt wird und man nicht immer darauf hingewiesen wird was der Hund alles nicht kann. 
Rückblickend auf das Jahr 2014 kann ich sagen, dass Eskil und ich doch eine Menge gelernt haben. Ich habe gelernt etwas geduldiger zu sein und auch wenn es noch einige Baustellen gibt, so macht sich Eskil für mein Empfinden ganz gut. 
Im Jahr 2015 muss ich die wichtigste Baustelle noch intensiver in Angriff nehmen. Eskil muss endlich einmal lernen alleine zu bleiben. Das wird noch eine Menge arbeit, da er doch sehr an mir hängt. Hat zwar auch Vorteile, aber ich kann ihn ja nicht überall hin mit nehmen. Eine große Baustelle die ich in kleinen Schritten hoffentlich bewältigt kriege. 






Mein Hund kann schweben -Dezember 2014, Hundeschau Kassel-
Spaziergang Kaufunger Wald -Dezember 2014, Kassel-
-Dezember 2014, Kassel-


Weihnachtskarte 2015? -Dezember 2014, Heimat-


Fuchs im Schneegestöber -Dezember 2014, Heimat-

Fuchs im Schneegestöber -Dezember 2014, Heimat-


-Dezember 2014, Heimat-
                                                                   

Heinzelmann mit dem Russen? -Dezember 2014, Heimat-


-Dezember 2014, Heimat-
Das richtige Wetter für nordische Kerle! -Dezember 2014, Heimat-


Was ist der schwarze Fleck da? -Dezember 2014, Heimat-


-Dezember 2014, Heimat-

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